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Bei Verkehrsunfällen kann es aufgrund unangepasster Geschwindigkeit immer wieder dazu kommen, dass die Insassen im Fahrzeug festsitzen und nicht mehr heraus kommen.
So kann ein eingedrücktes Dach oder eine stark verbeulte Türe dazu führen, dass die Krankenwagenbesatzung und der Notarzt nicht an das Unfallopfer gelangen, um die nötige ärztliche Versorgung zu gewährleisten. Hier kommt dann das hydraulische Rettungsgerät zum Einsatz.
Was aber haben wir uns unter hydraulischem Rettungsgerät vorzustellen? Die Feuerwehrleute sprechen hier vereinfacht von der Rettungsschere- und spreizer. Als weiteres hydraulisches Gerät gibt es den Rettungszylinder, auf welchen wir hier aber nicht eingehen werden.
Mit dem Spreizer werden zum Beispiel Fahrzeugtüren auseinander gedrückt oder auch sperrige Wrackteile weg gebogen. Seine beiden Hebelarme werden durch die enorme Kraft eines Hydraulikzylinder auseinander (gespreizt) oder zusammengeführt. Somit kann dieser neben dem Spreizen auch zum Ziehen oder Quetschen, aber auch Heben und Drücken verwendet werden. Große Spreizer haben eine Spreizkraft von bis zu 20 Tonnen.
Wie der Name Rettungsschere schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Schneidegerät. Diese haben oft eine Schneidekraft von 7,5 Tonnen und können somit mühelos Dachholme, Türpfosten aber auch weitere Fahrzeugteile durchtrennen.
Hydraulische Rettungsgeräte dienen der Feuerwehr zur Rettung von Menschen und Tieren, können aber auch zum Schutz von Sachwerten eingesetzt werden. Im Feuerwehreinsatz sind sie heutzutage unerlässlich.

